sexta-feira, 2 de outubro de 2015

20151002 Klaus Lage und Band Lieder im Park 1986

Klaus Lage und Band
Lieder im Park
1986



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Live aus dem Schlosspark in Schlitz 1986 
TV-Sendung "Lieder im Park" (HR) 
42 min, DVD, PAL, 4 : 3, stereo, Qualität: 1 
Quelle: VHS (von TV 1. Generation) 
DVD mit Menü und Song Select 
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Trackliste:
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01 "Lieder im Park" Intro (00.28
02 Transit (03.46
03 Unser Land (05.02
04 Istanbul (04.03
05 Zu viel allein (04.44
06 Tausend und eine Nacht (05.15
07 Schweißperlen (05.21
08 Faust auf Faust (05.26
09 Mit meinen Augen (03.40
10 Monopoly (03.49
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Besetzung:
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Klaus Lage - Gitarre, Gesang
Martin Engelien - Bass
Bo Heart - Keyboards, Gesang
Peter Wölpl - Gitarre
Wolf Simon - Schlagzeug (Drums
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*** Letras

01 "Lieder im Park" Intro 



02 Transit 



03 Unser Land 

Zeig mir den Fluss wo ich noch baden kann
Zeig mir noch ein Storchennest
Wir seh'n uns alles nur im Fernsehen an
Weil sich dann besser schlafen lässt
Sie giessen Beton über Wiesen und Feld
Blasen Chemie in die Lüfte
Wir leben in einer keimfreien Welt
Voll farbig schimmernder Gifte.

Was tun sie mit unser'm Land?
Ist es nicht oft genug verbrannt?
Geh mit mir gegen Strom
Gib mir die Hand gegen die Angst.

Wenn wir im Wald spazieren gehn
Kommen wir nur bis zu diesem Zaun
Wo tausend Polizisten steh'n
Der Wald wird gerade weg gehau'n

Ein ganzes Waffen ABC
Lagert nicht weit entfernt von hier
Ich will nicht einfach so untergeh'n
Ich leb so gern mit dir

Was tun sie mit unser'm Land?
Ist es nicht oft genug verbrannt?
Geh mit mir gegen Strom
Gib mir die Hand gegen die Angst.



04 Istanbul 



05 Zu viel allein 



06 Tausend und eine Nacht 

wir wollten uns bloss den abend vertreiben,
du woll'st nicht allein gehn und riefst bei mir an,
wir waren nur freunde und wolltens auch bleiben
ich dacht nicht im traum, daß was passieren kann.
ich weiss nicht, wie ewig wir zwei uns schon kennen,
deine eltern sind mit meinen damals kegeln gefahr´n
wir blieben zuhaus, du schliefst ein vorm fernsehn,
wir waren wie geschwister in all den jahrn. 
tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert
tausend und eine nacht
und es hat zoom gemacht 
erinnerst du dich, wir ha'm indianer gespielt,
und uns an fasching in die büsche versteckt,
was war eigentlich los, wir ha'm nie was gefühlt,
so eng nebeneinander und doch gar nix gecheckt.
war alles ganz logisch, wir kennen uns zu lange,
als dass aus uns nochmal irgendwas wird,
ich wußt' wie dein haar riecht, und die silberne spange
hatt ich doch schon tausendmal beim tanzen berührt 
tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert
tausend und eine nacht
und es hat zoom gemacht 
wie viele nächte wußt' ich nicht, was gefehlt hat,
wär' nie drauf gekommen, denn das warst ja du,
und wenn ich dir oft von meinen problemen erzählt hab',
hätt' ich nie geahnt, du warst der schlüssel dazu.
doch so aufgewühlt hab ich dich nie gesehn.
du liegst neben mir, und ich schäm' mich fast dabei,
was war bloss passiert, wir wollten tanzen gehen.
alles war so vertraut und jetzt ist alles neu. 
tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert
tausend und eine nacht
und es hat zoom gemacht 


07 Schweißperlen 

parkhotel, minibar, alles clean, alles klar,
das bett liegt so jungfräulich da,
ob da je ein mensch drin war?
hier: ein bonbon auf'm kissen,
mensch hier wirste echt geliebt
da: die zarteste versuchung,
seit´s toilettenkacheln gibt.
wenn so die große, weite welt ist,
möcht ich meine kurz und klein,
wenn das die feine, schicke art ist,
möcht' ich unanständig sein
und schon schleichen nicht ganz reine,
heiße bilder in mein sinn
wer ist jetzt wohl grade bei dir,
wo sonst ich gewesen bin? 
zeig dich frühlingsfrisch den ander`n kerlen,
zeig ihn' meinetwegen mehr,
nur dein' schweiß, die kleinen perlen,
die gib' bitte niemand her. 
früher hieß es "pfui" für dieses,
hieß "igittigitt" für das.
und was sauber war, war trocken
und was "bäh" war, das war naß.
dann die schulzeit frischgescheitelt
und mit strahlendweißen zähnen
innen lüste, außen mumie,
balsamiert durch die hygiene.
dann die werbung und die schlager,
wo man sich nur keimfrei liebt,
wo´s nicht schleimhaut, wo`s nicht körper,
wo´s nichts zu riechen gibt.
dann kamst du, die große liebe,
nichts ist mehr klinisch rein.
laß doch niemand von den ander'n
in die kleinen nester rein. 
zeig dich frühlingsfrisch den ander`n kerlen,
zeig ihn' meinetwegen mehr,
nur dein' schweiß, die kleinen perlen,
die gib' bitte niemand her. 
niemals eifersucht und neugier,
hatt' ich dir mal groß geschwor'n.
und ich lieg hier im hotelbett,
spür' wie sich mein magen krümmt.
kommt wohl bloß von diesem zimmer,
denn ich stell´s mir laufend vor,
daß ein andrer eben grade
diese kleinen perlen fängt. 


08 Faust auf Faust 

fang du jetzt bloß nicht an zu weinen
du spielst doch sonst den harten mann.
mischst dich in alles ewig ein -
bist wieder mal selbst schuld daran. 
wie damals hinter'm kohlenschacht,
der heut' wie´n 0ff´nes grab stilliegt.
da hast du in dieser nacht
als held die fresse vollgekriegt
heut' triffst du oft von damals die
längst reif und rund und elegant -
doch du kriegst jetzt noch weiche knie
von einer zarten hand. 
hart trainiert seit diesen tagen
bist du heut' auf alle fälle -
doch paß auf: auch panzerwagen
haben eine weiche stelle. 
faust auf faust - hart ganz hart
alles das kannst du verdau'n
doch gib zu : zart ganz zart
hat ihre hand dich umgehau'n
und das ist hart für schimi -
dein ganz privater krimi. 
sie will wie du auch zuviel wissen
auch ihr ist keine spur zu heiß
hinter kohlenpottkulissen
wäscht kohle manche weste weiß.
und die kohle fällt nach oben
an diesen herr'n hat sich allein
schon mancher einen bruch gehoben
doch ihr beide wart schon zwei. 
faust auf faust - hart ganz hart
alles das kannst du verdau'n
doch gib zu : zart ganz zart
hat ihre hand dich umgehau'n
und das ist hart für schimi -
dein ganz privater krimi. 
mit ihr warst du in bösen lagen
auf einer spur 'ne spur zu nah
ihr frecher mund mit widerhaken
traf dich in´s herz in der gefahr. 


09 Mit meinen Augen 

haut doch ab
oder macht eure witze
sagt von mir aus,
sie ist unscheinbar und klein
meinetwegen glaubt doch,
weil ich hier mit ihr sitze
muß mein geschmack
total daneben sein 
sie sitzt nicht vor der glotze,
will lieber selbst was machen,
ich komm mir richtig grün vor,
was die alles weiß
und dann läßt sie einfach
ihre augen lachen
und mir wird irgendwie -
kalt und heiß 
ihr müßt sie nur einmal
mit meinen augen sehn
die absolute frau
ihr würdet mich verstehn
was sie mit mir macht ist gut
und sie lacht mir ihren mut
grad so ins gesicht
da denkste echt -
das gibts doch nicht! 
'ne durchgemachte nacht
wird nicht mit rouge verdeckt
sie hat ihr'n eignen stil
hält nix von selbstbetrug
wenn sie was von dir will
dann sagt sie´s ganz direkt
sie ist nicht anspruchsvoll
und kriegt auch nie genug 
ihr müßt sie nur einmal
mit meinen augen sehn
die absolute frau
ihr würdet mich verstehn
was sie mit mir macht ist gut
und sie lacht mir ihren mut
grad so ins gesicht
da denkste echt -
das gibts doch nicht! 
sie lebt jeden tag,
so als wär's der letzte
sie ist ein vitaminstoß,
das chaos in person
ich hab gespürt
als sie sich zu mir setzte,
wenn ich hier gewinne,
bin ich glatt verlor'n. 


10 Monopoly

ja, vater, du bist noch vom ganz alten schlag,
seit vierzig jahren pünktlich - jeden tag.
du warst nie krank und bist noch drauf stolz;
na und was soll's? 
wann hast du jemals richtig urlaub gemacht?
dein ganzes leben für'n betrieb mitgedacht.
deinen job macht jetzt ein stück silicon.
wen juckt das schon?
wen juckt das schon? 
monopoli, monopoli.
wir sind nur die randfiguren
in einem schlechten spiel.
monopoli, monopoli.
und die herrn der schloßallee
verlangen viel zu viel. 
mama hebt kafeegläser auf für'n gelee.
du bist schon ewig in der ig chemie,
doch darauf warst du echt nicht gefaßt-
so kalt geschaßt. 
du warst als kind für mich der stärkste mann
einer, der irgendwie alles lösen kann.
doch das hier ist keine modelleisenbahn.
was fängst du an?
fängst du jetzt an? 
monopoli, monopoli.
wir sind nur die randfiguren
in einem schlechten spiel.
monopoli, monopoli.
und die herrn der schloßallee
verlangen viel zu viel. 
soviel hast du schon versäumt,
soviel hast du schon geträumt,
zeit ist jetzt reichlich da,
mach dir'n paar wünsche wahr. 
mensch, mann pack doch nicht ein
denn du bist nicht ganz allein.
auch wenn's dir dreckig geht-
es ist noch nicht zu spät. 


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